"Ich würde lieber meine Mannschaft unterstützen"

"Ich würde lieber meine Mannschaft unterstützen"

SV Bockenem 2007 1. Herren 05.04.2021

1.-Herren-Kapitän Pascal Emmermann spricht über seine schwere Verletzung und die Mannschaft

Nach den beiden Rückkehrern Paul und Domenic steht im dritten Interview Pascal Emmermann, Kapitän unserer 1. Herren für ein Interview zur Verfügung.

Moin Pascal, danke für deine Zeit. Wobei wir davon momentan ja genug haben. Ketzerisch könnte man fast sagen, dass dir der Saisonabbruch gelegen kommt. Nach deinem Kreuzbandriss hättest du eh nicht mehr eingreifen können.

P: Ich habe in der letzten Zeit oft den Satz gehört: "Na da hast du dir ja den besten Zeitpunkt für deine Verletzung ausgesucht". Es stimmt ja auch, dass ich trotz der schweren Verletzung nur sehr wenige Spiele verpasst habe und durch den Saisonabbruch in der nächsten Zeit auch erstmal keine weiteren verpassen werde. Aber auch wenn ich im Moment nicht trainieren oder spielen kann, hätte ich mich schon sehr gefreut, wenn jetzt im Frühling wieder Fussball möglich gewesen wäre. Ich hätte die Mannschaft gerne neben dem Platz unterstützt und vermisse einfach die gemeinsame Zeit.


Wie sieht es mit deinem Knie denn momentan aus?

P: Aktuell bin ich mit dem Verlauf meiner Verletzung sehr zufrieden. Ich arbeite im Moment fast jeden Tag daran wieder in Form zu kommen. Aufgrund der Verletzung lege ich nun auch mehr Wert auf Muskulatur und Schnellkraft anstatt nur Dauerläufe zu machen wie im Lockdown im letzten Jahr. Ich hoffe im Laufe diesen Jahres wieder spielen zu können.


Gehen wir mal zurück zu jenem verhängnisvollen 13. September. Ausgerechnet im Derby gegrn Bornum hat es dich erwischt. Wie hast du die Szene erlebt?

P: Ich hab mich sehr auf das Derby gefreut und wir wollten endlich mal wieder in der Liga gegen Bornum gewinnen. Wir sind auch gut in das Spiel gekommen und gingen schnell in Führung. So ganz genau kann ich mich an die Situation nicht erinnern, aber Mitte der ersten Halbzeit ist dann ein Gegenspieler auf mein ausgestrecktes Bein gefallen und dabei hat sich mein Knie ruckartig verdreht.
An das Gefühl danach kann ich mich aber noch sehr gut erinnern. Es war wie so eine kleine Schockwelle die einmal durch das Knie gegangen ist und mir war sofort klar, dass dabei etwas kaputt gegangen ist. Ich kam dann ins Krankenhaus und hatte am nächsten Tag ein MRT, bei dem dann ein sogenanntes "Unhappy Triad" diagnostiziert wurde, also Innenband- und Kreuzbandriss zusammen mit einer Verletzung des Meniskus. Gerade die ersten Tage nach der Verletzung waren sehr schwer für mich. Aber ich hatte zum Glück viel Unterstützung in dieser Zeit und möchte mich auch nochmal bei allen Beteiligten dafür bedanken.
Ich wurde dann Mitte November operiert, nachdem das Innenband verheilt war. Bei der OP ist dann festgestellt worden, dass mir zumindest die Meniskusverletzung erspart geblieben ist. Ja und seitdem trainiere ich für mein Comeback.


Kommen wir mal zur Mannschaft allgemein. Was meinst du ist der Grund dafür, dass es bis zum Saisonabbruch so gut lief?

P: Ich glaube wir hatte eine gute Vorbereitung mit einer vernünftigen Trainingsbeteiligung, in der wir einiges erarbeiten konnten. Wichtig war auch die Verstärkung durch die Neuzugänge und die Spieler aus unserer eigenen Jugend. Besonders gefallen hat mir die gute Stimmung in der Mannschaft und im Umfeld. Da fällt mir insbesondere die Unterstützung durch unsere zweite Mannschaft ein. Das alles hat zu einer geschlossenen Mannschaftsleistung geführt und man hat von der Seitenlinie gesehen, dass die Mannschaft einfach Spaß am Fussball hatte. Das hat sich dann auch in den Ergebnissen wiedergespiegelt.


Was traust du der Mannschaft in der nächsten Saison und auch darüberhinaus zu? Immerhin ist ein Großteil des Teams noch recht jung.

P: Die abgebrochene Saison war die zweite nach unserem Aufstieg und ich finde man konnte schon eine positive Entwicklung sehen. Wie du schon gesagt hast, ist die Mannschaft noch recht jung und hat meiner Meinung nach noch großes Potential. Wir sollten jetzt allerdings nicht den Fehler machen und davon ausgehen, dass es in der neuen Saison direkt so positiv für uns weitergeht. Vorallem in kleinen Staffeln kann es auch schnell in eine andere Richtung gehen. Wir müssen im Training wieder hart an uns arbeiten, damit wir auch weiterhin Erfolg haben. Ich möchte jetzt kein konkretes Ziel oder so benennen, aber ich traue uns noch einiges an Entwicklung zu und freue mich schon darauf, hoffentlich bald wieder aktiv Teil der Mannschaft sein zu können.

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