"Es gibt viele Gemeinsames zwischen Jung und Alt"
Interview mit Andree Meyer - Trainer unserer jüngsten und ältesten Mannschaft
Heute sprechen wir mit Andree Meyer, eines von einigen "Universaltalenten" im Verein. Selbst aktiv, aber auch schon bei den verschiedensten Mannschaften als Trainer aktiv und das meist recht erfolgreich. Aktuell trainiert er die Ü40 zusammen mit Maik Stollberg und unseren im vergangenen Jahr gegründeten "Fußball-Kindergarten" zusammen mit Sven Bode. Auch selbst steht er für die Ü40 noch ab und an auf dem Platz. Viel Spaß beim Lesen!
Hallo Andree, schön, dass du dir etwas Zeit nimmst. Wie geht's momentan so?
A: Was soll man sagen, es fehlt einiges, das Treffen mit Freunden, der Fußball fehlt auch sehr. Aber vielleicht ist ja bald Licht am Ende des Tunnels und es geht von vorne los.
Du bist Gründungsmitglied und aktuell Trainer der Ü40 (auch wenn das in der Altersklasse wohl nicht so genannt wird...). In den drei Jahren seit der Gründung lief es hervorragend. Gleich im ersten Jahr der Aufstieg. Auch in den beiden abgebrochenen Spielzeiten wart ihr in der Kreisliga oben dabei. Was ist euer Erfolgsgeheimnis?
A: Ich war bei der Gründung mit dabei, wie viele andere auch. Einen großen Anteil daran hat Bernd (Krebs). Er hat viel dazu getan, dass es die Ü40 heute gibt und hat auch als Trainer viel dazu beigetragen, dass wir da stehen, wo wir stehen. Dieses Jahr war vielleicht sogar die Meisterschaft drin, aber der Abbruch der Saison hat es leider nicht zugelassen.
Was macht man als "Trainer" einer Ü40 eigentlich? Neues beibringen ist wohl kaum noch möglich.
A: Beibringen muss man den Jungs eigentlich nichts mehr. Viele haben hoch gespielt und machen das auch sehr professionell (kurzes Lachen von Andree...). Aber ansonsten haben wir als Trainerteam, also Maik Stollberg und ich, genau die gleichen Aufgaben, wie die Trainer in den anderen Mannschaften auch und ab und an müssen wir auch selber mal einspringen und mitspielen. An dieser Stelle möchte ich mich gerne bei allen Spielern und Gastspielern bedanken, dass die alle so gut mitziehen und auch beim Verein, der es ermöglicht hat, dass es eine Ü40 gibt. Besonders hervorheben möchte ich Rüdiger (Weise), der immer ein offenes Ohr für uns hatte und hat. Ein Dank also an alle auch im Namen von Maik
Neben der Ü40 hast du zusammen mit Sven Bode auch unseren "Kindergarten" für Zwei- bis Vierjährige gegründet. Du bist wohl Spezialist für Neues. Wie kam es dazu??
A: Die Idee kam eigentlich von Sven. Beim Grillen haben wir uns überlegt, dass man auch eine Mannschaft mit ganz, ganz jungen Spielerinnen und Spielern machen kann und ich war natürlich sofort dabei. Diese Sache gab es beim SV Bockenem 2007 schonmal. Damals habe ich mit Sascha Bothe die U7 übernommen und ich glaube, wir haben da gute Arbeit geleistet. Als dann Jeder seine eigene Mannschaft hatte, hatten wir auch viele Erfolge. Ich mit meiner Mannschaft hatte zum Beispiel sehr viel Erfolg und habe auch eine ganz tolle Jugendmannschaft geleitet, die ich auch vom Kindergarten an hatte. Wir haben viele Titel geholt (unter anderem zweimal die Hallen-Kreismeisterschaft gewonnen, Anmerkung des Schreiberlings...) und es war und ist auch ein ganz tolles Team. Dieses Team habe ich vom Kindergarten in Mahlum an zusammen mit Bernd (Krebs) begleitet und im vergangenen Jahr in andere Hände übergeben.
Was macht für dich den Reiz aus, mit den ganz Kleinen zu arbeiten?
A: Meine ehemalige Jugendmannschaft hatte ich auch seit dem Kindergarten betreut und konnte ihnen einiges beibringen. Ich arbeite gerne wieder mit den jungen Kindern. Vielleicht entstehen da Parallelen und ich begleite diese Mannschaft mit Sven zusammen auch lange und wir können wieder den ein oder anderen Erfolg feiern. Wäre wirklich schön, wenn das so klappt.
Gibt es auch Gemeinsamkeiten bei den Jüngsten und Ältesten im Verein?
A: Da muss ich etwas lachen. Klar gibt es Gemeinsamkeiten. Ob Groß oder Klein, es gibt immer welche, die ihre Sachen vergessen, wissen nicht wo ihr Trinken steht oder ob jemand das Wasser für die Halbzeit mit rausgebracht hat, vergessen ihre Klamotten und so weiter. Im Großen und Ganzen sind die Älteren und Jüngeren gar nicht so verschieden. Bei den Älteren ist es genauso wie beiden Jüngeren, wenn man einen mal nicht aufstellt oder nicht von Anfang an spielen lässt, dann ist er schnell mal eingeschnappt. Es macht aber trotzdem viel Spaß mit Jung und Alt zu arbeiten.
Zum Abschluss noch die wichtigste Frage: Schafft der HSV dieses Jahr den Aufstieg?
A: Ganz einfach, nein! Aber ich muss auch nicht immer Recht haben, vielleicht liege ich auch verkehrt.
