SG-Damen verlieren unglücklich in Deckbergen

3:0-Pleite mit Rumpfelf

Ohne Punkte sind die Damen nach dem dritten Spieltag nach Hause gekommen. Beim Landesliga-Absteiger SC Deckbergen-Schaumburg kassierte man eine 0:3-Niederlage, die sicherlich unglücklich in der Entstehung war und etwas zu hoch ausfiel.
Mit arg stark deziemierten Kader machten wir uns auf die Auswärtsreise. Dort angekommen gab es die nächste schlimme Meldung zu verdauen. Mittelfeldstrategin Maybritt Marten steckte im Verkehr fest und schaffte es nicht zum Spiel. Mit elf Leuten hieß es also, sich positiv zu verkaufen. Dies gelang uns über das gesamte Spiel sehr gut. In den ersten zehn Minuten kamen wir direkt zu zwei Halbchancen, die aber ungenutzt blieben. Der Plan, dem Gegner den Ball zu überlassen und über schnelles Umschaltspiel zu kontern, ging besonders in Halbzeit eins ganz gut auf. Kurz vor der Halbzeit hatten wir gleich mehrere Großchancen die Inga Ernst, Laura Pfaffenrath und Gina Fricke nicht nutzen konnten.

In der zweiten Halbzeit erhöhte der Gegner den Druck und wir kamen nicht mehr so gut in die Zweikämpfe. Sichtlich erschöpft stemmte man sich aber jederzeit gegen eine Niederlage. Kurz vor der Heimführung hatten allerdings die Gäste aus dem Ambergau die Riesenchance zur Führung, als Neuzugang Inga alleine vorm Torwart auftauchte, aber verzog. Dann die vermutlich spielentscheidene Szene in der 81. Minute. Als Deckbergen über außen durchbrechen wollte, konnte Tanja Brüning den Gegner ablaufen. Den fälligen Einwurf pfiff der Unparteiische mit Handspiel zurück, obwohl beide Teams sagten, dass der Ball im Aus gewesen sein. Sicher kann er das so entscheiden, wenn er den Spielern nicht glauben mag. Unglücklicherweise sollte genau dieser Freistoß zum Gegentor führen. Den ersten Ball konnte die Abwehr noch klären, der zweite Ball landete bei einer Spielerin, die sich zumindest in abseitsverdächtiger Position befand. Diese legte den Ball quer und der Abschluss landete abgefälscht in unserem Tor. Ob man den Freistoß ausführen muss oder den Fair Play Gedanken gehen kann, muss jeder für sich selbst entscheiden. Mit dem direkt nächstem Angriff erziehlte das Heimteam mit einem sehr sehenswertem Treffer das 2:0. Aus rund 20 Metern landete der Ball unhaltbar direkt im Giebel. Eine verunglückte Flanke landete zum Abschluss des Spiels im hohen Bogen in unserem Tor.

Eine insgesamt unglückliche Niederlage. Deckbergen hatte das Spiel über Feldvorteile, ohne jedoch richtig zwingend vorm Tor zu werden. Die besseren Torchancen hatten aber wir. Mindestens eine Punkteteilung wäre wohl nicht unverdiehnt gewesen. Nun gilt es im nächsten Heimspiel wieder zu punkten, um den Anschluss nach oben zu halten. Die Kaderlage wird sich leicht verbessern, dennoch stehen weiterhin ein dutzend Spielerinnen nicht zur Verfügung. "Eine unglückliche Niederlage, die uns alle anspornen sollte noch mehr an uns zu arbeiten und besser zu werden. Alle Spielerinnen, auch die Angeschlagenen, haben ihr Bestes gegeben, doch manchmal reicht das trotzdem nicht - nun konzentrieren wir uns auf unser nächstes Spiel, in dem wir keine Punkte liegen lassen wollen", heißt es von Kapitän Bonnie King nach dem Spiel.